Henriette-CNC

Berichte über meine Selbstbau-Portalfräse, meine Bernardo Drehmaschine und allerlei Basteleien

(02) Anleitungen

Mach3 und eine gute Grafikkarte

Der typische ideal-PC für Mach3 ist ja ein alter Single-Core-Pentium mit etwa 3 Gigaherz und 1Gb RAM. Dachte ich. Mach3 ging gut, solange ich die Grafik dieses PCs nicht allzu sehr strapazierte. Bei meiner Kameraanwendung ging das Klaus-Dietzsche Kamerafenster bisher mürrisch oder gar nicht auf und zu. Bei offenem Kamerafenster die Achsen zu verfahren, war auch keine sehr gute Idee, meistens quittierten die Stepper das mit einem lauten Quäken, also mit Schrittverlusten.

ATI 3850 pro.JPG_klein

Darum habe ich – einem Ratschlag von AndreasNE (einem Forumskollegen) folgend, die Grafikleistung drastisch verbessert. Über unsere heimische Gebrauchtbörse www.willhaben.at hatte ich unlängst eine ATI 3850 Grafikkarte mit 512Mb Speicher geschossen. Um € 25,00 ein Schnäppchen, zumal alte AGP-Karten kaum mehr erhältlich oder sauteuer gelistet sind (etwa € 60,00 – 100,00 auf Ebay oder Amazon) . Was mich freut an diesem Schnäppchen: In der aktuellen Grafikkartenhitparade ist die 3850 Pro noch immer die Nummer 75. Meine bisherige, quälend langsame Karte, die ja die obigen Fehler verursachte, war eine uralte G-Force MX440 mit 64Mb, die ist auf Hitparaden-Platz „207“ gelistet.

Was soll ich sagen? Es geht, wie es nie besser sein hätte können:

Das Dietz-Kamerafenster funktioniert nun ohne Zeitverlust und das Videofenster von B. Barker funktioniert genauso gut. All das mache ich derzeit bei einer Kernelfrequenz von 75 kHz über die parallele Schnittstelle! – und bei einer Eilfahrt von 9 Metern/Minute mit offenem Kamerafenster.

Nachdem mich eine schwere, aber vorübergehende Lungenerkrankung seit Tagen ins Bett geworfen hat, ist das also das Highlight des ersten Tages, an dem es mir schon besser geht.