Die Werkstatt und das Hochwasser
Mal zur Abwechslung ein anderes Thema …
Meine Werkstatt steht noch nicht im Wasser, aber viel fehlt nicht mehr. Gegenüber von meinem Haus, auf der anderen Straßenseite, ist ein Hochwasserschutz-Damm der Donau-Au. Nach dem Damm, also etwa 50 Meter von meiner Eingangstür entfernt, kann man seit heute in der Donau baden gehen und die armen Schrebergärtner haben nun zerstörte Häuser. Bei meinen Nachbarn auf unserer sicheren Straßenseite laufen bereits rund um die Uhr die Grundwasser-Pumpen in den Kellern. Unser eigener Keller ist aber derzeit noch trocken. Der Dichtbeton für meine Werkstatt hat sich also rentiert und nach dieser Nacht wird es wieder besser – hoffentlich.
Ergänzung vom 06. Juni 2013:
Obwohl die Gefährdung durch Grundwasser ja die harmlosere Variante war (eine direkte Überschwemmungsgefahr war kaum gegeben), bin ich doch recht froh, keinen Schaden zu haben – das Wasser sinkt merklich und laut Hydrologie-Amt geht das auch in dieser Tendenz weiter. Von über 8 Metern gehts wieder runter auf 2-3 Meter. Leider sind hunderte Waldtiere wie Rehe, Füchse, Marder, Maulwürfe nun nicht mehr am Leben. Die grossen Tiere hatten keine Chance, weil die Au-Wälder hermetisch mit Wildzäunen abgesichert waren und es gab wegen der Autobahn und den Fernverkehrszügen nur wenige absichtliche Öffnungen. Ich habe von der Autobahn aus einige Rehrudel mit ihren Kitzen! (Jungtieren) völlig ermattet schwimmen gesehen und konnte nicht helfen – die wenigen Fluchthügel waren völlig überlastet. Somit bin ich heute ein wenig traurig.
Was aber der Nutzen aus meinem Thread sein könnte:
Wir lernen dazu und versuchen, uns fürs nächste Mal besser vorzubereiten, auch für die Rettung der vielen Tiere. Auch für meinen Privatbereich überlege ich mir da Einiges, z.B. mache ich mir nun Beweisfotos, eine Inventarliste und rede mit meinem Versicherer. Eventuell ist ja der Eine oder Andere von Euch auch in ähnlicher Lage und daher meine heutige Schlussinfo zum Thema.