Henriette-CNC

Berichte über meine Selbstbau-Portalfräse, meine Bernardo Drehmaschine und allerlei Basteleien

(60) Werkstücke

Adapter für Staubabsauganlage – erster Teil

Ihr kennt das sicher: Monatelang ist alles Bestens, aber dann wird so ziemlich alles auf einmal kaputt: Vor 2 Wochen das Netzteil vom Fräsen-PC, vorige Woche dann der Wohnzimmerfernseher und diese Woche die Absauganlage von der Werkstatt. Anstatt Produzieren stand halt jetzt Reparieren an.

Meine Absauganlage (eigentlich eh nur ein besserer Staubsauger) hatte den Spitznamen Raumschiff Enterprise, aber nur weil sie so laut war, denn fliegen konnte sie nicht. 3 Jahre alt, tat ihr das Gemisch aus Aluspänen, Petroleum, Rapsöl und Holzstaub nicht so gut und der Motor brannte ab. Da der Motor samt Porto fast teurer war als eine neue Sauganlage, entsann ich mich, dass ich womöglich noch Garantie drauf hätte – und siehe da, 5 Jahre Zgonc-Garantie bis 2016!. Zgonc in Hagenbrunn war sehr unbürokratisch, binnen 5 Minuten bekam ich einen komplett neuen Sauger, allerdings ohne Zubehör. Leider war mein Adapter vom 100erter-Schlauch auf den 36mm-Schlauch schon eine ziemliche Ruine und in mehrere Teile zerbrochen. Aber das bemerkte ich erst zu Hause, als ich den Schlauch wieder anstecken wollte. So ein Set mit Reduzierstück ist gar nicht so leicht zu bekommen und auf Ebay auch ziemlich teuer.

Somit war meine nächste Idee, das selber zu basteln – auch, oder gerade weil, es nur eine Kleinigkeit ist. POM-ähnliches Zeugs war genug vorhanden, dann stellte ich mir noch die Frage, ob Drehen oder Fräsen. Fürs Drehen hätte ich mir a) einen speziellen Innendrehmeissel schleifen müssen und b) die Ecken vom Halbzeug abschneiden müssen, damit es ins Vierbackenfutter passt. Also, man ist ja schließlich faul, habe ich den Auftrag an meine CNC-Fräse abgetreten. Wichtig war, dass das Teil nur sehr straff und “satt” draufgeht, das ist gottseidank gut gelungen. Ein wenig fummelig war das Umspannen und neu Einmessen, weil das Teil auch von der anderen Seite innenbearbeitet wurde (ein “Anschlag”, damit ich das schwarze Teil nicht zu tief reinstecken kann).

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