Henriette-CNC

Berichte über meine Selbstbau-Portalfräse, meine Bernardo Drehmaschine und allerlei Basteleien

(01) CNC-Fräse bauen

Über meinen Einkauf von Aluminium-Plattenmaterial

Über meinen Einkauf von Aluminium-Plattenmaterial

Heute hatte ich frei, somit flanierte ich durch Wien, um den Materialbedarf für den Fräsenbau zu komplettieren. Es ist ja nicht so, dass das Fräsenbau die eigentliche Arbeit ist! Das Zusammensuchen der Einzelteile ist die wirklich harte Arbeit – ich frage mich, was die Kollegen früher einmal, ohne Internet, da gemacht haben CtIch möchte meine Erfahrungen deswegen dokumentieren, damit andere Leser es leichter haben, falls sie Ähnliches suchen sollten. Zuerst fuhr ich heute zu
1. Alu Klöckner (Wien 22)
2. Schiekmetall (Wien 14) und
3. Kugelpompel (Wien 16)
Dann machte ich schnell noch einen Kurzbesuch bei den gängigen Baumärkten. Kurz gesagt: Alles bis “3” bestens, nur nicht die Baumärkte einschliesslich Zgonc – die sind wie immer schrecklich. Dabei hätte ich nur einen guten Digitalmeßschieber gesucht, der möglicherweise sogar noch günstig ist. Erraten, die haben so etwas gar nicht, oder Ramsch (Zgonc um € 29,90), oder nur Baumax um € 39,90. Der hätte ansich sogar präzise und gut verarbeitet ausgeschaut, aber es hat mich abgeschreckt, dass “Erba” draufstand Biggrins Zgonc entsetzt mich immer mehr, der war früher besser. Überlange Stahlbohrer in den gängigen Grössen bis 10mm hatte der gar nicht, das hatte sogar Bauhaus am Heimweg und ich habe nicht einmal viel dafür bezahlt (gute Qualität).Doch nun zum heutigen Alueinkauf: – Gesucht habe ich Plattenmaterial gewalzt, AlMg4,5Mn 0,7 (AW 5083) in den Stärken 8, 10, 15 und 20mm.a)

Zuerst zu Klöcknermetall (Grosshandel in Wien 22): Pefekter Empfang durch Herrn Prodinger, jung, kompetent, sehr nett. Ich habe dort auch gleich bestellt, weil er fürs Kilo ca. € 05-06,00 netto will, wir haben uns dann inklusive aller Zuschnitte auf netto € 06,90 (brutto € 8,28) geeinigt. Für mich ein tolles Geschäft, weil die kleinsten Teile 55x55x50mm aufwärts bis 420x185x20mm sind und Klöckner auf 3/10mm genau zuschneidet (a Riesenarbeit sozusagen). Auch sagt er in etwa, dass ich keine 50-Tonnenpresse brauchen werden, um Unebenheiten auszugleichen, das Material wird oK sein (schau ma mal, ob er recht hat). Meine etwa 20 Einzelteile zu ca. 24kg kann ich mir in 3 Tagen abholen, anzahlen musste ich nichts.

b)
Weiterfahrt zu Schiekmetall, am anderen Ende Wiens. Wieder sehr sehr freundlich, kompetent, wie bei Klöckner, sogar einen Kaffeeautomaten hatten sie (den brauchte ich, so frühmorgens). Schiekmetallpreise sind ein bisschen höher wie bei Klöckner (plus ca. 10-15%), wobei es aber von der Bestellmenge abhängt, da gibts noch Rabattmöglichkeiten. Wie bei Klöckner gibt es da anscheinend Verhandlungsspielraum. Auch wollten sie mir unbedingt einen Katalog samt Preisen mitgeben (allerdings aus 2007/2008). Leider schneidet Schiekmetall nur auf 1-2mm genau zu – was für mich ein Problem wäre. Von Stockerau ist Klöckner in Wien 22 für mich auch rascher und leichter erreichbar, somit war es das. Bei Schiekmetall konnte ich bei der Wühlkiste nicht widerstehen, somit besitze ich jetzt ca. 3-4kg Alurrohr 40x40x3mm eckig (wird sich beim Fräsenbau als Anschlag für die Genauigkeitsprüfung und Einstellarbeit ganz gut machen, hoffe ich). Die Wühlkiste bestand heute zu fast 100% aus Rund- und Rechteckrohr, von 30x30mm bis zu etwa 100x200mm, alles Alu, daneben kaum erwähnenswert noch etwas kleineres Buntmetall (Messing habe ich sicher gesehen). Plattenmaterial oder volles Stangenmaterial fand ich leider nicht, das hätte mich interessiert. Egal ob Klöckner oder Schiekmetall, da kann keiner der deutschen Onlineshops mithalten (die waren weit über € 10,00 für das kg und dazu noch hohe Versand-/Speditionskosten).Da bei einem meiner beiden Wagen meiner 25mm Z-Achsenlinearführung 2 Kugeln fehlen, fand ich die Fa. “Kugelpompel” in Wien 16. Die sind auch nett, haben von Stahlkugeln bis zu Styporkuglen einfach alles und dazu noch billiger als jeder Ebay-Powerseller. Jetzt besitze ich 2 x 100 Stück 3/16″-Stahlkugeln, zu je € 2,00. Man weiss ja nie, ob der heimische Kugelvorrat knapp wird und bei dem Wahnsinnspreis von € 4,00 kaufte ich daher gleich 200 Stück, obwohl ich vielleicht nur 40 brauche – gerade jetzt, wo sich eine Finanzkrise anbahnt, bin ich sozusagen kugelsicher abgesichert Ap.So, das war der nächste Zwischenschritt, heute nächtens werde ich die Längen der 3 Kugelgewindespindeln ermitteln und die Endenbearbeitung zeichnen, damit die Chinesen wissen, was sie mir machen müssen. Vielleicht kann ich heute schon in Shanghai-Umgebung bestellen, Email sei Dank. Und nächste Woche dann die Nutenprofile irgendwo?Nochwas zum Klöckner:
Hr. Prodinger meinte, er verkaufe gerne auch an so “Detailkundenfreaks” wie uns, das stört ihn als Grosshändler nicht (er hat Durchwahl 23, da es kein Ladenlokal gibt, sollte man vorher anrufen, ob er da ist und Zeit hat. Beim Portierportal lauern nämlich mindestens 2 Werwölfinnen …) Fix ist er, der Ing. Prodinger, das Email mit der Auftragsbestätigung zum Korrekturlesen ist gerade gekommen – mit 2% Skonto (sehr erfreulich)